JOHANNA Wohngruppen
Wir sind eine psychosoziale Übergangseinrichtung und bieten 24 jungen Frauen ab 16 bis ca. 27 Jahren mit einer psychischen Erkrankung einen Wohngruppenplatz oder ein Einzelappartement und eine professionelle Begleitung in die Selbständigkeit. Alle Wohnformen befinden sich im selben Haus.
Die jungen Frauen versorgen sich im Wohnhaus selbst. Dafür nutzen sie mit den anderen Frauen in ihrer Gruppe eine gemeinsame Küche und ein Wohnzimmer. Die Appartements verfügen über eine eigene kleine Küchenzeile.
Zur Arbeitserprobung bieten wir für alle Bewohnerinnen in unserem Second Hand Laden das Projekt „Kleider machen Leute“ an.
Die Hilfen werden nach SGB VIII § 27/41 in Verbindung mit § 34 und 35 a sowie SGB IX §99 ff bewilligt.
Kontakt
Bei der Johanniskirche
22767 Hamburg
Tel. 040 – 41 43 586 – 0
Fax. 040 – 41 43 586 – 19
johanna-wohnen@skf-hamburg.de
Die psychischen Erkrankungen der jungen Frauen stehen häufig in einem engen Zusammenhang mit traumatisierenden Gewalterfahrungen und äußern sich in Form von Belastungsstörungen als Folge einer Traumatisierung, Persönlichkeitsstörungen, psychosomatischen Erkrankungen, Depressionen, Ängsten und Zwängen, Essstörungen und selbstverletzendem Verhalten. Unser Angebot ist offen für Frauen aller Religionen, Kulturen, Schichten und Lebenssituationen.
Viele junge Frauen kommen nach einem Klinikaufenthalt zu uns, da sie nicht in ihr altes Wohnumfeld zurückkehren möchten und für eine begrenzte Zeit eine betreute Wohnform brauchen.
Die Bewohnerinnen werden darin unterstützt, einen Umgang mit ihrer Erkrankung zu erlernen und ihren Tagesablauf selbst zu organisieren. Dieses wird in regelmäßig vereinbarten Einzelgesprächen mit einer festen Bezugspädagogin thematisiert.
Tagesstrukturierende Angebote (in Form von Schulbesuch/Ausbildung, Gruppen, Arbeitsprojekten, etc.) helfen dabei, einen gesungen Tages- und Nachtrhythmus zu entwickeln und zu festigen.
Die Bewohnerinnen werden an der Hilfeplanung von Beginn an beteiligt. Jede Bewohnerin hat das Recht, dass ihre Wünsche / Bedürfnisse ernstgenommen werden, sowie sich zu beschweren. Dafür haben wir ein Beschwerdeverfahren eingerichtet.
Die jungen Frauen versorgen sich überwiegend selbst. Gemeinsame Mahlzeiten finden für die minderjährigen und jüngeren Frauen nach Bedarf und Absprache statt.